EJ Eisenbahnen in Hof - digital
150 Jahre Eisenbahn über die bayerische Schiefe Ebene in Hof durchs sächsische Vogtland - das ist mehr als nur ein Jubiläum, das ist vielmehr ein wesentliches Stück (gesamt-)deutscher Eisenbahngeschichte.
Mit dem 1. November 1848 ging nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit im Zuge der Ludwigs-Süd-Nordbahn Bayerns erste Fernstrecke von Nürnberg über Bamberg nach Hof voll in Betrieb; ihr (fränkisches) Teilstück Neuenmarkt-Wirsberg - Marktschorgast, die sogenannte Schiefe Ebene, war ein Novum im damaligen Eisenbahnbau. In Hof endeten nicht nur Bayerns Schienen, hier stießen am 20. November 1848 die Schienen Sachsens dazu. Anfangs ging es nur von Plauen bis Hof, denn erst 1851 waren für den Durchgangsverkehr der Sächsischen Staatsbahn mit Leipzig die beiden Großbrücken über Göltzsch und Elster betriebsbereit. Sie waren ebenfalls ein Novum in der deutschen Bahngeschichte.
In der 150-jährigen Bahngeschichte Hofs, der Schiefen Ebene und der Plauener Strecke wechselten immer wieder Glanzzeiten mit düsteren Perioden, gab es viele unterschiedliche "Gesichter" der Stadt, von der der Volksmund behauptet: "Solang' der Ruß auf unsere Dächer fällt, ist Hof die tollste Stadt der Welt."
Mittlerweile läuft vieles in normalen Bahnen, auch wenn da und dort noch nicht alles realisiert ist, Wünsche und Vorstellungen noch offen sind - wie der komplette Ausbau der Sachsen-Magistrale von Hof bis Dresden für den Neitech-Verkehr oder ein angedachtes grenzüberschreitendes Nahverkehrskonzept Sachesen / Bayern / Böhmen unter Einbeziehung des Streckenabschnitts Plauen - Hof, das als externes "weltweites Modellprojekt" bei der Expo 2000 registriert und anerkannt wurde.
ISBN | 978-3-96807-438-2 |
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EAN | 9783968074382 |
Artikel-Nr. | 208/07438 |
Verlag | VGB Verlagsgruppe Bahn |
Erscheinungsdatum | 18.12.2015 |