EJ Eisenbahnen im Bayerischen Wald - digital
Wer kennt ihn nicht, den Bayerischen Wald nordöstlich der Donau von Regensburg bis Passau hin zur tschechischen Grenze? Die beliebte Urlaubsregion zieht im Sommer wie im Winter viele Erholungssuchende an. Doch seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" ist's vorbei mit der Ruhe in den ehemals verträumten Grenzorte. Der Bayerische Wald und der Böhmerwald sind auf dem besten Weg, wieder ein zusammenhängendes, pulsierendes Urlaubsgebiet im Herzen Europas zu werden.
Erfreulicherweise konnte die Eisenbahn von den Veränderungen ein wenig profitieren. Immerhin ist der gemeinsame Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein/Zeleznà Ruda seit Juni 1991 wieder geöffnet - dort, wo die Züge lange unmittelbar am Grenzzaun endeten. Dieser Lichtblick kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Eisenbahn im Bayerischen Walweiter auf dem Rückzug befindet. Dem verbliebenen Güterverkehr dürfte die Regionalisierung vollends den Garaus machen.
Obwohl immer auf die bescheidenen ländlichen Bedürfnisse abgestimmt, brache der Eisenbahnbetrieb im Bayerischen Wald einige interessante Situationen hervor. Man denke nur an den Schienen-Straßen-Bus von Cham nach Passau, den Zahnradbetrieb zwischen Obernzell und Wegscheid oder jene Privatbahnen, die sich schließlich unter dem Dach der Regentalbahn AG vereinten.
Eine Touchter der Regentalbahn AG, die Regental Bahnbetriebs-GmbH, wird es sein, die mit der Regionalisierung der Eisenbahn im bayerischen Wald ein völlig neues Gesicht verleiht. Moderne Leichttriebwagen werden die Reisenden über die Waldbahn nach Deggendorf, Regen, Zwiesel oder Bayerisch Eisenstein befördern. Wer den Blick zurück nicht missen möchte, kann ein Stück bayerischer Eisenbahngeschichte im "Localbahnmuseum Bayerisch Eisenstein" Revue passieren lassen.
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ISBN | 978-3-96807-427-6 |
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EAN | 9783968074276 |
Artikel-Nr. | 208/07427 |
Verlag | VGB Verlagsgruppe Bahn |
Erscheinungsdatum | 18.12.2015 |