EJ Die Baureihe 95 - digital
Erst einige Zeit nach dem Zusammenschluß der deutschen Länderbahnen wurden die 1'E1'-h2-Lokomotiven der preußischen Gattung T 20 von den Lokomotivbauanstalten Borsig und Hanomag als Baureihe 95 an die DRG abgeliefert. Ihr ist die Neuauflage der Sonderausgabe IV/83 gewidmet. Ebenso wie die P 10 (Baureihe 39) und die G 12 (Baureihe 58.10) verkörperte die T 20 den letzten Entwicklungsstand preußischen Lokomotivbaus
Als die P 10, bei der DR zur Baureihe 22 rekonstruiert, und die G 12 als Baureihe 58-10-21 schon längst von den Gleisen verschwunden waren, dröhnte der Thüringer Wald noch vom Auspuffschlag der inzwischen ölgefeuerten 95er. Seit dem Jahre 1981 ist auch dies Geschichte, und lediglich die inzwischen wieder rostgefeuerte Traditionslokomotive 95 1027 lockt bei Sonderfahrten Scharen von Eisenbahnfreunden an die Strecke.
Außer der pr. T 20 gab es noch eine weitere Lokomotivgattung mit der Baureihenbezeichnung 95. Es handelte sich um die vier Maschinen der ehemaligen Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE). Die Deutsche Reichsbahn der DDR übernahm am 1. Januar 1950 diese Privatbahn samt ihrem Lokomotivbestand, unter anderem auch die 1'E1'-h2-Lokomotiven der sogenannten TIERKLASSE, die Lokomotiven MAMMUT, WISENT, BüFFEL und ELCH, als Baureihe 95.66. Die Lokomotiven verrieten schon durch ihre Namen, welche Kraft in ihnen steckte. Sie waren die Vorläufer und Vorbilder für die T 20.
Um die Geschichte dieser Baureihen geht es vorrangig in diesem Sonderjournal. Mehr am Rande erwähnt sind auch die anderen Steilstreckenlokomotiven der DRG, die Baureihen 85, 94 und 96.
ISBN | 978-3-96807-440-5 |
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EAN | 9783968074405 |
Artikel-Nr. | 208/07440 |
Verlag | VGB Verlagsgruppe Bahn |
Erscheinungsdatum | 18.12.2015 |