In seinem neuen Kochbuch »Tajine & Co.« (Christian Verlag) versammelt Jochen Walter 100 Rezepte für dieses Kochgeschirr der Nomaden Nordafrikas - für den »Topf«, so die Übersetzung. Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Geflügel und Desserts garen schonend im eigenen Saft, was einen ganz besonderen Wohlgeschmack verleiht und das natürliche Aroma erhält. Dazu Koriander, Kreuzkümmelsamen, Kurkuma, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer, Safran, Harissa und zum Anbraten Olivenöl. Der Autor und überzeugter Lehmtopf-Koch gibt eine fachkundige Hinführung, die über die Herstellung der Tajine und ihre Heimat Marokko informiert, über die Zutaten wie eingelegte Zitronen, typische Gewürzmischungen und Beilagen à la Couscous-Salat. Besonderes Augenmerk richtet er darauf, wie die Tajine richtig zum Kochen vorzubereiten ist. Und dann geht es los, z. B. mit Kräuter-Tajine mit Zucchini oder Maultaschen mit Sellerie. Geflügel wird besonders zart, da könnte man eine Puten-Kartoffel-Tajine ausprobieren. Die Tajine ist in erster Linie ein Fleischtopf, warum nicht Rinderrouladen schmoren oder eine Chili-Hackfleisch-Tajine zaubern? Würzige Nordseekrabben oder flambierte Bananen überzeugen den Leser davon, dass die Tajine ein Topf für alle Gerichte ist. Jochen Walters Rezepte, bei deren Zubereitung man sich gut angeleitet fühlt, und Oswald Baumeisters Foodfotografie motivieren zum Kochen.